Erste Hilfe Übungen
Um uns in der Ersten Hilfe und im Teamwork fit zu halten, machen wir immer wieder das Jahr über verteilt kleinere und größere Übungen.
Die kleineren Übungen werden oft an einem Gruppenabend gemacht, um kleinere Sachen die Besprochen wurden nochmals zu wiederholen und in der Praxis zu üben.
Es gibt aber auch natürlich immer mal wieder unerwartete Übungen, die plötzlich passieren und ohne Vorwarnung auf uns zukommen um den „Realitätsgrad“ zu erhöhen.
Was aber auf keinen Fall fehlen darf sind die richtig großen Übungen.
Die meisten Übungen davon finden zusammen mit der Jugendfeuerwehr Freiberg und dann auch noch oftmals vor der Bevölkerung statt.
Aber egal wie klein oder groß die Übung auch immer ist, sie sind wichtig um unser Können und Wissen zu verbessern und aus eventuellen Fehlern zu lernen.
Und wie auch das alte Sprichwort so schön sagt: Nur Übung macht den Meister!!!
© Jugendrotkreuz Freiberg am Neckar
JRK - Übung
Alarm für des Jugend-Rot-Kreuz Freiberg am Neckar
Ein Mann hatte sich nach einem Treppensturz mit letzter Kraft ins Warme gerettet; ein Anderer lag bewusstlos in der Küche.
Das war die Situation, die die Gruppenführer des Jugend-Rot-Kreuz Freiberg am Neckar (JRK) am Abend des 10. Februar im Untergeschoss der Lugaufhalle vorfanden.
Die Gruppe von Tatjana Gillé traf als erste an der Einsatzstelle ein, deshalb hatte Tatjana die Aufgabe, die Örtlichkeit zu begehen, zu entscheiden welche Sofortmaßnahmen ergriffen werden mussten und die Lagemeldung an die integrierte Leitstelle Ludwigsburg, verkörpert durch Akkadin Akcan, vorzunehmen.
Zuerst wurde die bewusstlose Person versorgt, weil eine Bewusstlosigkeit ein unmittelbar lebensbedrohlicher Zustand ist. Dazu wurde zunächst ein sogenannter Vital-Check durchgeführt, ein standardisiertes Verfahren, bei dem festgestellt wird, welche weiteren lebenswichtigen Funktionen beeinträchtigt sind. Da der Patient noch atmete, wurde er in die stabile Seitenlage gelegt und mit einer Decke vor Auskühlung geschützt. Diese Maßnahme und die ständige Betreuung durch einen Helfer dienen unter anderem dem Schutz vor einem Schock, einer ebenfalls lebensbedrohlichen Komplikation.
Inzwischen traf auch die zweite Gruppe unter der Leitung von Philipp Ziegler ein, die sich gleich um den Gestürzten kümmerte.
Hier wurden eine blutende Kopfplatzwunde und ein gebrochener Unterarm erkannt. Um dem Betroffenen die Schmerzen erträglicher zu machen, wurde die Schonhaltung, die der Patient ohnehin schon eingenommen hatte, unterstützt. Die Kopfplatzwunde wurde fachkundig mit einem Verband versehen. Dieser Verletzte wurde mit Hilfe einer Decke ebenfalls vor Auskühlung geschützt. Natürlich gab es auch hier schnellstmöglich die Rückmeldung an die Leitstelle.
Bis zum (fiktiven) Eintreffen des Rettungsdienstes wurden die Verletzten weiter versorgt und betreut, so dass es zu keiner Verschlimmerung des Zustandes kam. Dann kamen die vorbereiteten Tragen zum Einsatz, auf denen die beiden Verunglückten zu den wartenden Fahrzeugen verbracht wurden.
Begleitet wurde der Einsatz durch den Jugendleiter Benedikt Färber und seine Gruppenleiter Akkadin Akcan, Dennis Klapitz und Kai Klepsch.
Die Übung zeigte, dass sich die Mitglieder des JRK Freiberg am Neckar auf dem besten Weg zu einem sehr guten Ausbildungsstand befinden und in der Zukunft eine wertvolle Ergänzung der Bereitschaft sein werden.
Alle waren mit viel Spaß aber auch der nötigen Portion Ernst und Engagement bei der Sache und freuen sich schon bis es wieder heißt: „Alarm für das JRK Freiberg am Neckar!“